Fassadendämmung: Grund für Algenbefall?

Oftmals sind Algen an der Fassade schon mit bloßen Auge erkennbar. Sie verfärben die Fassade grün bis schwarz, manchmal auch rötlich und sind damit eine eher unschöne Fassadenbegrünung. 

Algen sind auf ausreichend Feuchtigkeit angewiesen, brauchen Licht und verbleiben an der Fassadenoberfläche, anders als Pilze, welche tief in das Innere der Fassade eindringen können. Selbst das Dach kann unter dem Befall durch diese grünen Mikroorganismen leiden.


Nun zum Mythos: Fassadendämmung sorgt für Algenbefall
 🤔

Die Renovierung der Fassade wird oft als Ursache für Algen, Moose, Flechten und andere unerwünschte Bewuchsarten an den Außenwänden angesehen. Verantwortlich gemacht wird hierfür eine niedrige Temperatur. Für die Entwicklung und das Wachstum von Algen spielt die Temperatur von Wand und Umgebung allerdings ab einem bestimmten Punkt keine Rolle. Ein entscheidender Faktor ist vielmehr die Feuchtigkeit der Fassade und ihrer Umgebung. Wenn die Außenwand nicht abtrocknen kann, beispielsweise aufgrund von Bäumen und Sträuchern, die Sonnenlicht und Luftzüge blockieren, wird das Algenwachstum begünstigt.

Fazit: Eine Fassadendämmung ist nicht schuld am Algenbefall, sondern die Natur.

Um eine Fassade frei von Algen und Pilzen zu halten, sind einige Punkte zu beachten: 
Der Feuchtegehalt der Fassadenoberfläche sollte nach Möglichkeit gleichmäßig und gering sein und nach einem Regenschauer schnell wieder trocknen. Die Putzoberfläche sollte eine möglichst glatte und schmutzabweisende Struktur haben. Durch bauliche Maßnahmen wie z. B. ausreichend große Dachüberstände oder horizontale Abdeckungen können Fassaden vor Feuchtigkeit geschützt werden.

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PlanVision Rhein-Neckar, Larissa Merz 24. April 2024
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